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Selber erlebt und heute gerade wieder in der Stillgruppe darüber gesprochen: STILLSTREIK!

Was bedeutet das genau?

Das Baby leht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund die Brust ab.  Das Kleine macht sich steif, streckt seinen Rücken durch und lässt sich nicht anlegen oder trinkt nur ganz kurz und lässt die Brust dann wieder schreiend los. Es gelingt schwer bzw. garnicht, das Baby zu stillen.

Es ist aus eigener Erfahrung kein schönes Gefühl, wenn das Baby die Brust ablehnt. Gerade bei kleinen Säuglingen, welche keine andere Nahrung bekommen, hinterlässt ein Stillstreik Unsicherheit und auch eine gewisse Angst bei der Mutter. Es kann wirklich deprimierend sein, wenn das eigene Kind einen zurückweist. Zudem macht man sich als Mutter natürlich Sorgen, dass das Kleine genug zu sich nimmt.

Was können Gründe für einen Stillstreik sein?

  • Zahnen, Erkältung, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, verstopfte Nase, Verletzungen oder Erkrankungen im Mund
  • Neue Körperlotion, Deodorant, Haarspray, Parfüm
  • Druck oder Stress beim Stillen
  • Häufige Unterbrechungen beim Stillen
  • Ist die Mutter beunruhigt oder nervös?
  • Bestimmt die Mutter, wann das Kind gestillt wird und auch wie lange?
  • Wird das Saugbedürfnis am Schnuller oder Daumen befriedigt?
  • Veränderungen im Stillrhythmus
  • Ablenkung anstatt Stillen, wenn das Baby weint
  • Heftig Reaktion der Mutter, wenn sie gebissen wurde
  • Häufige Flaschenmahlzeit
  • Häufige Abwesenheit der Mutter
  • Geschmacksänderung der Milch (ausgelöst unter anderem durch: Knoblauch gegessen, Menstruation, Schwangerschaft, übermäßiges Treiben von Sport)
  • starker Milchspendereflex (das Baby hustet und würgt oft, weil zuviel Milch kommt)

Was kann man tun?

  • Ruhe bewahren, um dem Kind zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist
  • Stillen, wenn es sehr müde ist (Halbschlaf)
  • Herumlaufen beim Stillen
  • Ruhige Bedingungen (abgedunkeltes Zimmer)
  • Einige Tage nur dem Kind widmen- Stilltage einrichten und nur im Bett bleiben mit seinem Baby
  • In der Wanne stillen beim Baden
  • Überdenken der Prioritäten (Haushalt liegen lassen, Unterstützung für Geschwisterkinder holen)

Quelle: Das Handbuch für die stillende Mutter, S. 108 – 110