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Nein, sie sind nicht wirklich förderlich beim Stilllen: Die Uhren. Einher geht damit die Frage:  Habt ihr schon einen Rhythmus bzw. wie oft stillt ihr in der Nacht?

Ich hab mich dabei erwischt, daas ich gerade wieder beginne, auf die Uhr zu schauen. Freue mich über lange Schlafphasen und staune dann, wie kurz doch manche sind- scheinen sie doch, bevor der Blick zur Uhr schweift, viel länger.

Ohne Uhr schlafe ich eindeutig ruhiger, entspannter und genieße das Phänomen, mich am Morgen garnicht mehr erinnern zu können, ob und wieviel ich überhaupt gestillt habe.

Ohne Uhr haben wir keinen Rhythmus, sondern Stillen nach Bedarf, so wie es auch empfohlen wird. Ohne Gedanken daran zu verschenken, ob das nun eine gute oder eine schlechte Nacht war, stärkt dies die Stillbeziehung in jeder Hinsicht.

*Bei schlechtem Gefühl oder Unsicherheit scheuen sie nicht davor mit ihrem Stillberater vor Ort zu sprechen*

Auszug aus Eva Hermanns „Vom Glück des Stillens“ – nachzulesen auf Seite 39:

Ashley Montagu erwähnt den bemerkenswerten Zusammenhang von Rhythmusgefühl und Stillerfahrungen. Im sogenannten „Milkdance“ bewegt sich das Kind an der Brust in einem rhythmischen Wechsel mit seiner Mutter. Dieses Erlebnis wirkt sich auf die späteren rhythmischen Neigungen und Stimmungen aus und führt zu unbewussten Erinnerungen an die frühkindliche Zeit.

Wenn sie sich rhythmisch im Takt wiegen, erinnern sie sich unbewusst daran.

Orale Frustration, also in diesem Kontext negative oder fehlende Stillerlebnisse, führen dazu, dass das schon größere Kind schaukelnd und rollend seinen einsamen „Milkdance“ vollführt.